Regensburg 2000 – scientific programme
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AM: Magnetismus
AM 9: Molekularmagnete
AM 9.2: Talk
Monday, March 27, 2000, 17:30–17:45, H22
Magnetisierung molekularer Heisenberg-Spin-Ringe — •O. Waldmann1, R. Koch1, S. Schromm1, P. Müller1, I. Bernt2 und R.W. Saalfrank2 — 1Physikalisches Institut III, Universität Erlangen-Nürnberg — 2Institut für Organische Chemie, Universität Erlangen-Nürnberg
In dieser Arbeit wurden die magnetischen Eigenschaften der molekularen Fe(III)-Komplexe LiFe6L6, NaFe6L6 und CsFe8L8 (L=Triethanolamin) mittels Drehmomentmagnetometrie untersucht. Diese Ferric Wheels gelten als Musterbeispiel molekularer Magnete: die Eisenionen sind perfekt hexagonal bzw. oktagonal angeordnet und eine intermolekulare magnetische Kopplung ist vernachlässigbar klein. Sie können daher als ideale Quanten-Spin-Ringe der Länge N = 6 bzw. 8 angesehen werden. Wir zeigen dass die im Bereich der molekularen Spin-Cluster von uns erstmalig eingesetzte Drehmoment-Technik die direkte Bestimmung aller relevanten magnetischen Parameter erlaubt. Insbesondere sind benachbarte Eisenionen (S=5/2) entsprechend einer Heisenberg-Kopplung antiferromagnetisch miteinander gekoppelt. Es ist daher erstmals möglich, endliche S=5/2-Heisenberg-Ringe experimentell zu untersuchen. Mit den erhaltenen magnetischen Parametern konnten wir die Spindynamik exakt berechnen. Die Resultate werden im Vergleich zum klassischen Limes diskutiert.