Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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DF: Dielektrische Festkörper
DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I
DF 1.7: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 12:10–12:30, H11
Einfluss von Ti4+-Ionen auf die optischen Übergänge von Er3+ in Ti:Er:LiNbO3 Wellenleitern* — •A. Ostendorf und V. Dierolf — Universität Paderborn, FB Physik, 33098 Paderborn
Der Einbau von Er3+ in Ti:LiNbO3-Wellenleitern ermöglicht die Realisierung
einer ganzen Familie von integriert-optischen Lasern. Im
Vergleich zu Er3+ in kongruentem LiNbO3 findet man
deutlich breitere Linien in den Emissionsspektren dieser
Bauelemente. Die Ursache der inhomogenen Verbreiterung
haben wir bei tiefen Temperaturen mit Hilfe der
kombinierten Anregungs-Emissions-Spektroskopie
untersucht, wobei gleichzeitig zwei
durchstimmbare Laser(∼1.5µm, ∼640nm) zur
simultanen Anregung eingesetzt wurden
(“Doppelresonanzspektroskopie”). Dies erhöht die
Selektivität drastisch und es wird eine deutliche
Verschmälerung der Emissionslinien beobachtet. Ausgehend
von der spektralen Lage der Er3+-Übergänge in
Zonen, die nicht Ti-dotiert sind, ändern sich durch Variation
einer der beiden Anregungswellenlängen die
Übergangsenergien kontinuierlich und überstreichen die
gesamte Breite der inhomogenen Linie. Durch einen Vergleich
mit den beobachteten Verschiebungen bei angelegtem elektrischen
Feld kommen wir zu dem Schluss, dass die inhomogene
Verbreiterung
auf Unterschiede im lokalen elektrischen Feld beruht, die durch
das Tiefenprofil der Ti-Dotierung hervorgerufen werden. Gezielte
spektrale Selektion ermöglicht somit die Unterscheidung und
Untersuchung der optischen Eigenschaften von Er3+-Ionen in
verschiedenen Bereichen der wellenleitenden Zone.
* Projekt der DFG Forschergruppe “Integrierte Optik in
LiNbO3”