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DF: Dielektrische Festkörper

DF 2: Elektrische und optische Eigenschaften II

DF 2.8: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 17:30–17:50, H11

Holographische Messungen als Sonde für Domänendynamik und -umklappprozesse in Relaxor-Ferroelektrika am Beispiel von dotiertem Strontium-Barium-Niobat — •U. Dörfler1, M. Imlau1, Th. Woike1, W. Kleemann2, R. Pankrath3 und M. Wöhlecke31Univ. z. Köln, Inst. f. Krist., Zülpicherstr. 49b, 50674 Köln — 2Univ. Duisburg, Angew. Physik, 47048 Duisburg — 3Univ. Osnabrück, Fachbereich Physik, Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück

In dem Relaxor-Ferroelektrikum Strontium-Barium-Niobat können Hologramme durch Anlegen eines externen elektrischen Feldes Eext fixiert werden. Beim Schreiben des Hologramms verursacht die Überlagerung der beiden Schreibwellen ein periodisch moduliertes Raumladungsfeld Esc, das proportional zur Intensitätsmodulation m ist. In einem Modell geht man davon aus, dass in Bereichen des Kristalls, in denen die Summe Eext+Esc die Koerzitivfeldstärke übersteigt, die homogene Polarisation P3 umgeklappt wird. Daraus resultiert eine Modulation der Polarisation. Um ein physikalisches Verständnis des Fixierens zu erhalten, wird die Dynamik dieses Umklapp-Prozesses holographisch detektiert. Da der holographische Verstärkungsfaktor Γ direkt proportional zu P3 ist, gestattet dies eine Detektion der Domänendynamik mit holographischen Methoden. Wir zeigen durch Variation von m den Einfluss von Esc auf P3. Dynamische Messungen zeigen, dass die zeitliche Änderung der Polarisation während des Umklapp-Prozesses nicht-exponentiell verläuft.

Gefördert von der DFG im GRK 549/1-99 und im SPP Wo618/3-2.

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