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DF: Dielektrische Festkörper
DF 6: Gläser I
DF 6.6: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 17:10–17:30, H11
Mehrdimensionale NMR Untersuchungen an amorphen Festkörpern — •Peter Hartmann1, Jürgen Vogel2 und Christian Jäger1 — 1Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Optik und Quantenelektronik, Max-Wien-Platz 1, D-07743 Jena — 2Friedrich-Schiller-Universität Jena, Otto-Schott-Institut, Fraunhoferstraße 6, D-07743 Jena
Unter den Strukturuntersuchungsmethoden die zur Aufklärung der Nahordnungsstruktur von amorphen Festkörpern eingesetzt werden hat sich die zweidimensionale Kernresonanzspektroskopie (2D NMR) als besonders leistungsfähiges Verfahren erwiesen. Zweidimensionale NMR ermöglicht, im Gegensatz zu klassischen eindimensionalen NMR Verfahren, die direkte Bestimmung der Koordination unterschiedlicher Strukturelemente(z.B. Qn-Gruppen in Phosphat- und Silkatgläsern) und liefert modellfreie Informationen über Bindungswinkel und Abstände. Moderne Kernresonanzspektroskopie eröffnet damit einen völlig neuen Einblick in die Struktur amorpher und teilkristalliner Festkörper. An ausgewählten Beispielen (Phosphat-, Borat- und Silikatgläsern sowie plasmagespritzten Apatitschichten sollen die erweiterten Möglichkeiten der mehrdimensionalen Kernresonanzspektroskopie zur vertieften Strukturanalyse vorgestellt werden.