Regensburg 2000 – scientific programme
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DF: Dielektrische Festkörper
DF 8: Gläser II
DF 8.8: Talk
Thursday, March 30, 2000, 17:30–17:50, H11
Detektion doppelbrechender Domänen mittels Elektro- und Magnetogyration. — •H.-J. Weber1, E. V. Balashova2 und S. A. Kizhaev2 — 1Institut für Physik, Universität Dortmund, D-44221 Dortmund — 2Ioffe Physico-Technical Institute of the RAS, St. Petersburg, Russia
Die Wechselwirkung linearer (δ) und zirkularer (ρ) Doppelbrechung erzeugt die Drehung θ=sinδ/δ einer ursprünglich linear polarisierten Lichtwelle. Existieren doppelbrechende Domänen (δi) mit gleicher Orientierung aber entgegengesetztem Vorzeichen, so scheint das Präparat völlig homogen zu sein, wenn in der üblichen Weise δ1=∑i δi gemessen wird. δ1 ist allerdings deutlich kleiner als das aus Messungen von θ erhaltene δ2. Die Unterschiede sind ein Maß für die Heterogenität des Präparates. Dieses Prinzip wird mittels verschiedener polarisationsoptischer Messkonfigurationen realisiert, welche auch die Erfassung von Absorptionseffekten einschließt.
In chromdotierten Alaunen wird die zirkulare Doppelbrechung durch ein elektrisches Feld erzeugt. Die spezielle Domänenart ist ein Wachstumsartefakt und die anscheinend homogene Doppelbrechung entsteht durch Formanisotropie von Chromclustern. Es werden die Veränderungen der Domänenstruktur im Zuge struktureller Phasenumwandlungen untersucht.
Als zweites System werden Gläser mit und ohne kristalline Ausscheidungen untersucht, wobei ρ durch ein Magnetfeld erzeugt wird.