Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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DS: Dünne Schichten
DS 20: Plasma- und Ionentechniken VI
DS 20.3: Fachvortrag
Dienstag, 28. März 2000, 17:00–17:15, H32
Passivierung von Siliziumsolarzellen durch großflächige Siliziumnitridbeschichtungen aus einem Niederdruck-Mikrowellenplasma. — •Andreas Schulz, Klaus-Martin Baumgärtner, Jochen Feichtinger, Rainer Galm und Matthias Walker — Inst. f. Plasmaforschung, Uni Stuttgart, Pfaffenwaldring 31, Stuttgart
Um die Effektivität von Siliziumsolarzellen zu verbessern,
werden die Oberflächendefekte, die den Großteil der
Rekombination von Elektron-Lochpaaren verursachen, durch eine
dünne Siliziumnitridschicht passiviert. Da das Siliziumnitrid
eine große Härte und chemische Beständigkeit aufweist
und außerdem bei der Abscheidung mit einem
Brechungsindexgradienten versehen werden kann, eignet sich
dieses zusätzlich als Schutz- und Antireflexbeschichtung.
Für die Abscheidung von Siliziumnitrid wird eine
Niederdruck-Plasmaquelle, das Plasmodul, gewählt. Das
Plasmodul, ein Plasmareaktor in modularem Aufbau, besitzt als
Quellenmodul ein Array aus vier Duoplasmalines.
Im Vortrag wird das Plasmodul und seine Eigenschaften
vorgestellt. Die Siliziumnitridschichten werden anhand von
FTIR-Absorptionsspektren, XPS und Brechungsindexmessungen
charakterisiert. Die Passivierungseigenschaften werden durch
MPCD bestimmt.