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DS: Dünne Schichten
DS 25: Metallische Schichten
DS 25.5: Fachvortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 15:00–15:15, H32
Wachstum amorpher Schichten unter stark veränderten Depositionsbedingungen — •S. G. Mayr1,2, M. Moske3 und K. Samwer2 — 1Institut für Physik, Universität Augsburg, D–86135 Augsburg — 2I. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, D–37073 Göttingen — 3Stiftung caesar, Friedensplatz 16, D–53111 Bonn
Während amorphes Schichtwachstum, und die dafür relevanten atomaren
Prozesse bei senkrechtem Bedampfen bereits gut verstanden sind [1],
spielen im allgemeinen bei der amorphen Schichtherstellung eine Vielzahl
zusätzlicher Effekte, wie geometrische Abschattung, Energieübertrag
bei der Deposition oder Grenzflächeneffekte zum Substrat –
im Fall sehr dünner Schichten – eine entscheidende Rolle. Durch gezielte
Experimente, wie der Variation der Depositionsrichtung oder der
Depositionsenergie ist es möglich, den
Einfluß auf die
Oberflächenstrukturbildung,
insbesondere die Rauhigkeit und laterale Strukturgröße, zu untersuchen.
Dazu werden Schichten im Ultrahochvakuum durch Kokondensation oder durch
Sputtern hergestellt und insbesondere
mit in situ Rastertunnelmikroskopmessung und
Röntgenmessungen untersucht. Es wird beobachtet, daß mit zunehmender
Abschattungstendenz die Rauhigkeit zunimmt, während erhöhter
Energieübertrag bei der Deposition zu glatteren Schichten, die mehr dem
Attribut „selbstaffin“ gerecht werden, führt. Diese Auswirkungen
auf die mesoskopische Strukturbildung können durch Mechanismen, die auf
atomaren Prozessen beruhen, verstanden werden.
Gefördert durch den SFB 438 Augsburg–München, TP A1
[1] S. G. Mayr, M. Moske and K. Samwer, Phys. Rev. B, in production