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DS: Dünne Schichten
DS 27: Optische Schichten II
DS 27.1: Fachvortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 17:00–17:15, H32
Der Berreman-Effekt zweiter Ordnung in homoepitaktischen III-V Strukturen — •T. Hofmann1, M. Schubert2, B. Rheinländer1 und V. Gottschalch3 — 1Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Linnéstraße 5, D-04103 Leipzig, Deutschland — 2University of Nebraska, Center for Microelectronic and Optical Materials Research, Lincoln, NE, 68502, U.S.A. — 3Universität Leipzig, Fakultät für Chemie und Mineralogie, Linnéstraße 3, D-04103 Leipzig, Deutschland
Nach allgemeiner Lehrbuchvorstellung können sich elektromagnetische
Wellen in halbunendlichen Medien nur für Wellenlängen
außerhalb der Reststrahlenbande ausbreiten. Diese Situation
ändert sich für dünne Schichten. Dort wird nahe der
longitudinal-optischen Frequenz einer polaren Gittermode ein Verlust
in der p Reflektivität beobachtet. Dieser Effekt wurde erstmals von
Berreman entdeckt und erklärt [1]. Mittels Infrarot-Ellipsometrie
beobachten wir in unterschiedlich dotierten III-V Homostrukturen neben
dem Berreman-Effekt eine weitere Resonanz deren Ursache eng mit dem
gekoppelten
LO-Phonon-Plasmon im Substrat verknüpft ist. Eine ähnliche
Struktur wird ebenfalls in [2] beobachtet jedoch nicht diskutiert.
Wir erklären diesen Effekt in der zweiten Näherung der Berreman
Gleichung, und diskutieren den Zusammenhang mit den Phononen- und
Plasmoneneigenschaften der untersuchten III-V Verbindungen.
D.W.Berreman, Phys. Rev. 130, 2193 (1963)
St.Zollner u.a., phys. stat. solidi (b) 208, R3 (1998)