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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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DS: Dünne Schichten

DS 7: Magnetische Schichten I

DS 7.1: Hauptvortrag

Montag, 27. März 2000, 16:30–17:15, H31

Epitaxie und Magnetismus dünner Schichten: Wenn das Substrat entscheidet — •Günther Bayreuther — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik Universität Regensburg, 93040 Regensburg

Die Eigenschaften ferromagnetischer Schichten werden in erheblichem Maße durch das Substrat bestimmt. Insbesondere bei epitaktischem Wachstum kann die Oberflächenstruktur des Substrats neuartige magnetische Eigenschaften induzieren. So kann durch pseudomorphes Wachstum dem magnetischen Film eine Gitterstruktur aufgeprägt werden, die einerseits im dreidimensionalen Festkörper nicht stabil ist und andererseits das magnetische Verhalten verändert . Auch die Morphologie der wachsenden Schicht kann durch das Substrat gezielt beeinflusst werden: eine Oberflächenrekonstruktion des Substrats kann durch eine quasiperiodische Keimbildung zu selbstorganisierten magnetischen Nanostrukturen führen, vizinale Substratoberflächen durch die Anlagerung der ad-Atome an Stufenkanten zu eindimensionalen Ferromagneten. In beiden Fällen werden der magnetische Phasenübergang und das kritische Verhalten drastisch verändert. Schließlich können durch die Symmetrie bzw. durch Oberflächenrekonstruktionen des Substrats oder auch durch die Stufenstruktur vizinaler Flächen magnetische Anisotropien hervorgerufen werden. Derartige Schichtsysteme sind auch für technische Anwendungen interessant.

Die genannten Phänomene und die zugrundeliegenden Mechanismen werden an konkreten Beispielen diskutiert.

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