Regensburg 2000 – scientific programme
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 44: Phasenumwandlungen
DY 44.5: Talk
Thursday, March 30, 2000, 15:30–15:45, H2
Der Wettbewerb zwischen thermischen und quantenmechanischen Fluktuationen am Beispiel molekularer Kristalle — •Martin H. Müser — Institut für Physik, Johannes Gutenberg Universität, 55099 Mainz
Betrachtet wird ein kristallines System aus planaren, quantenmechanischen Rotatoren mit anisotroper quadrupolarer Wechselwirkung, z.B. H2 auf Graphit. Das Modell ist eng verwandt mit Modellen für gekoppelte Josephson-Kontakte. Mittlere-Feld-Theorien (MFT) sagen für ein solches System vorher, daß es einen Bereich von Rotationskonstanten (B = ℏ2/2Θ) gibt, in dem das System beim Abkühlen zunächst von einer orientierungsungeordneten in eine orientierungsgeordnete Phase übergeht, bei weiterem Abkühlen aber wieder in eine ungeordnete Phase eintritt. Beide Übergänge sind zweiter Ordnung gemäß MFT. Entgegen anderen Simulationen werden alle Vorhersagen der MFT von unseren Simulationen, denen ein extrem effizienter Algorithmus zur numerischen Behandlung quantenmechanischer Phasen zu Grunde liegt, unterstützt. Wir zeigen, daß der Übergang in die quantenmechanisch ungeordnete Phase von Symmetrieumwandlungen, z.B. ortho-H2 nach para-H2, getrieben wird.