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HL: Halbleiterphysik
HL 13: Symposium: Der Quanten-Hall-Effekt wird 20 (I)
HL 13.6: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 13:15–13:30, H15
Die Ursache der Beobachtung von Landau-Oszillationen in der Rastertunnelspektroskopie — •Markus Morgenstern1, Vidar Gudmundsson2, Daniel Haude1, and Roland Wiesendanger1 — 1Inst. f. Angew. Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, D-20255 Hamburg, Germany — 2Science Institute, University of Iceland, Dunhaga 3, IS-107 Reykjavik, Iceland
Auf InAs(110)-Oberflächen werden in Magnetfeldern
größer als 1 T Landau-Oszillationen in dI/dV-Kurven
der Rastertunnelspektroskopie beobachtet. Da ihr
Energieabstand der effektiven Masse des Volumenmaterials
entspricht, wurden sie zunächst der Landauquantisierung
des dreidimensionalen Elektronengases zugeordnet (1). Wir
zeigen hier, daß diese Interpretation falsch ist. Tatsächlich
spiegeln die Landau-Oszillationen (und beobachtbare
Spin-Aufspaltungen) Quantisierungsenergien im spitzeninduzierten
Quantenpunkt (2) wider. Absolutwerte der beobachteten Landauenergien,
deren Sensitivität auf Änderungen des elektrischen Potentials und
beobachtete Spinaufspaltungen stehen im Widerspruch zum bekannten
Verhalten dreidimensionaler Elektronengase, stimmen jedoch
mit den Ergebnissen von Hartree-Fock-Rechnungen des spitzeninduzierten
Quantenpunktes überein.
(1) J. Wildoer et al., Phys. Rev. B 55, 16013 (1997)
(2) R. Dombrowski et al., Phys. Rev. B 59, 8043
(1999)
einmal