Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 16: Störstellen/Grenz- und Oberfl
ächen I
HL 16.4: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 10:15–10:30, H17
Identifizierung und Eigenschaften des negativ geladenen Cd-Fe Paares in Silizium — •W. Gehlhoff1, A. Näser1, H. Overhof2 und D. Bimberg1 — 1Institut für Festkörperphysik, TU Berlin, Hardenbergstr. 36, D-10623 Berlin — 2Universität-GH Paderborn, Fachbereich Physik, AG Theoretische Physik, D-33098 Paderborn
Nach Implantation und Diffusionsdotierung von n-leitenden Si-Kristallen mit Cd wurde nach Kodotierung mit Fe ein neues EPR-Zentrum mit trigonaler Symmetrie und den g-Werten g∥ = 3,0595 und g⊥= 3,8972 beobachtet. Durch Dotierung mit den Isotopen 111Cd und 57Fe konnte diese Störstelle eindeutig als ein FeCd-Paardefekt identifiziert werden. Der Spinzustand des Paardefektes wird dabei hauptsächlich durch den 4T1-Grundzustand des interstitiellen Fei+ bestimmt. Die trigonale Symmetrie wird durch die Kristallfeldstörung infolge der Anlagerung eines Cd2−-Atoms auf substitutionellem Einbauplatz in <111>-Richtung erzeugt. Die Hyperfeinkonstanten für die Isotope 111Cd und 57Fe wurden bestimmt. Eine Berechnung der effektiven g-Werte in Abhängigkeit von der Größe der trigonalen Störung zeigt, dass die beobachteten Übergänge dem untersten Kramers-Dublett eines im trigonalen Kristallfeld aufgespaltenen 4E-Grundzustand zugeordnet werden können.