Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
HL: Halbleiterphysik
HL 18: Halbleiterlaser
HL 18.14: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 18:15–18:30, H14
Lumineszenz lokalisierter Exzitonen in SiGe Volumenkristallen und Kristallhomogenität — •Klaus Pressel1, Markus Franz1, Achim Barz2, Peter Dold2 und Klaus W. Benz2 — 1Institut für Halbleiterphysik (IHP), Walter-Korsing-Str. 2, 15230 Frankfurt (Oder) — 2Kristallographisches Institut, Universität Freiburg, Hebelstr. 25, 79104 Freiburg
SiGe Kristalle zeigen eine Lumineszenz, die von an Konzentrationsfluktuationen lokalisierten Exzitonen (LE) verursacht wird. Wir zeigen, daß anhand dieses Lumineszenzsignals Rückschlüsse auf die Kristallhomogenität möglich sind. In Ge-reichen SiGe Kristallen tritt etwa 12 meV unterhalb der exzitonischen Energielücke eine breite Lumineszenzlinie auf. Zur Si-reichen Seite verschiebt diese Linie auf etwa 57 meV relativ zur exzitonsichen Energielücke. Anhand von Temperatur- und Leistungsserien kann dieses Lumineszenzsignal als Rekombination von Exzitonen in Potentialmulden identifiziert werden. Die Potentialmulden entstehen durch Konzentrations-fluktuation. Die Intensität der LE-Lumieszenz variiert stark für unterschiedliche Proben und kann als Maß für die Kristallqualität dienen. Wie ein Vergleich von Kristallen, gezüchtet mit unterschiedlichen Wachstumsparametern, zeigt, ist die LE-Lumineszenz umso stärker, je höher der Konzentrationgradient im Kristall ausfällt. Die Abwesenheit der LE-Lumineszenz in einigen Proben zeigt, daß SiGe Volumenkristalle mit hoher Homogenität in der Kristallzusammensetzung gezüchtet werden können.