Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 26: Bauelemente
HL 26.13: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 19:00–19:15, H13
Laterale pn-Diodenarrays als Rückstreu-Elektronendetektoren für Mikrosäulen — •Georg S. Fritz, Freek E. Prins und Dieter P. Kern — Institut für Angewandte Physik, Universität Tübingen, Auf der Moregnstelle 10, D-72076 Tübingen
Mikrosäulen sind miniaturisierte elektronenoptische Systeme
für niedrige Elektronenenergie, mit entsprechend skalierten
Aberrationen und somit hoher Auflösung. Diese Systeme finden
Anwendung in der Rasterelektonenmikroskopie oder auch in der
Elektronenstrahllithographie.
Für die Detektion von Rückstreuelektronen in Mikrosäulen
benötigt man einen Detektor mit geringer Bauhöhe, der die
elektronenoptischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt und
auch bei einer typischen Elektronenenergie von 1keV ein hohes
Signal-Rausch-Verhältnis und eine hohe Verstärkung liefert.
Bei konventionellen (vertikalen) pn-Dioden liegt der
Raumladungsbe-reich ausserhalb der Reichweite der
niederenergetischen Elektronen, was zu einer geringen
Verstärkung führt. Wir überwinden diese Einschränkung
durch streifenförmig angeordneten lateralen pn-Dioden deren
Raumladungszonen bis nahe an die Oberfläche des Halbleiters
reichen. Derartige Strukturen wurden aus Silizium hergestellt,
und ihre Funktion unter direkter Elektronenbestrahlung quantitativ
evaluiert. In einer speziellen Anordnung konnten sie zur
Bildaufzeichnung in einem konventionellen REM eingesetzt werden.