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HL: Halbleiterphysik
HL 38: Poster III: Transporteigenschaften (1-14), Optische Eigenschaften (15-31), Grenz-/Oberfl
ächen (32-44), Heterostrukturen (45-57), Bauelemente (58-67), Gitterdynamik (68-69), Diamant (70), Raster-Tunnel-Mikroskopie (71)
HL 38.2: Poster
Donnerstag, 30. März 2000, 14:00–19:00, B
Anisotroper Magnetotransport in rechteckigen Antidot-Übergittern: Klassische und semiklassische Aspekte — •Roland Onderka, Michael Suhrke und Ulrich Rössler — Institut für Theoretische Physik, Universität Regensburg, D-93040 Regensburg
Der lineare Magnetotransport eines Halbleiter-Antidot-Übergitters mit rechteckiger Einheitszelle weist sowohl quantenmechanische wie auch rein klassisch beschreibbare Transporteffekte auf [1]. Die Transporteigenschaften zeigen abhängig vom Magnetfeld eine stark ausgeprägte Anisotropie. Die Anisotropie im klassischen Anteil des Magentotransports kann aus der Kommensurabilität zwischen den Gitterkonstanten und offenen gitterperiodischen Trajektorien verstanden werden. Bei tiefen Temperaturen treten im Magnetotransport zusätzlich zum klassischen Anteil anisotrope Quantenoszillationen auf. Die im Rahmen der „Periodic Orbit Theory (POT)“ erstmals für quadratische Übergitter berechneten semiklassischen Oszillationen [2], liefern für das rechteckige Übergitter einen weitgehend isotropen Beitrag, der den experimentellen Befund nicht erklärt. Wir gehen der Frage nach, ob eine Erweiterung der POT unter Berücksichtigung offener giterperiodischer Trajektorien die Anisotropie der Quantenoszillationen erklären kann.
[1] R. Schuster, K. Ensslin, J. P. Kotthaus, G. Böhm und W. Klein, Phys. Rev. B 55, 2237 (1997); R. Neudert, P. Rotter, U. Rössler und M. Suhrke, Phys. Rev. B 55, 2242 (1997)
[2] K. Richter. Europhys. Lett. 29, 7 (1995); G. Hackenbroich und F. van Oppen, Zeits. f. Physik B 97, 157 (1995)