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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 1: Plastizität I

M 1.3: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 10:45–11:00, H16

Ausscheidungshärtung in L12-geordneten γ-(Ni,Co)3(Al,Ti)-Legierungen – Simulation und Messung — •T. Pretorius1, D. Baither1, D. Rönnpagel2 und E. Nembach11Institut für Metallforschung, Universität Münster, Wilhelm-Klemm-Str. 10, D-48149 Münster — 2Institut für Metallphysik und Nukleare Festkörperphysik, TU-Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, D-38106 Braunschweig

Die Teilchenhärtung von L12-geordneten γ-Legierungen durch ungeordnete kohärente γ-Ausscheidungen wurde am Beispiel einer (Ni,Co)3(Al,Ti)-Legierung untersucht. Für die makroskopischen Messungen der kritischen Schubspannung wurden Ni69Co9Al18Ti4-Einkristalle mit Hilfe eines modifizierten Zonenschmelzverfahrens hergestellt. Nach einer Homogenisierungsglühung wurden durch Auslagerung der Proben ungeordnete γ-Ausscheidungen erzeugt. Die Ausscheidungsparameter (mittlerer Radius und Volumenbruchteil) wurden mittels TEM-Aufnahmen bestimmt. Die Verformungen erfolgten im Druckversuch. Neben der Messung der kritischen Schubspannung wurde die Ausscheidungshärtung durch Computersimulationen berechnet. Dabei wurde die Bewegung flexibler Versetzungspaare durch Ausscheidungsanordnungen mit unterschiedlichen mittleren Radien und Volumenbruchteilen systematisch untersucht. So konnte sowohl die Abhängigkeit der Teilchenspannung vom Volumenbruchteil als auch vom mittleren Radius der Ausscheidungen ermittelt werden. Zum Vergleich mit den aus den Einkristallmessungen erhaltenen kritischen Schubspannungen muss allerdings die Überlagerung der Mischkristall- und der Ausscheidungshärtung berücksichtigt werden.

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