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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 1: Plastizität I

M 1.7: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 12:00–12:15, H16

Kurzrissverhalten von einkristallinen Nickelbasis-Superlegierungen untersucht mittels REM — •Michael Marx, Horst Jünger und Horst Vehoff — Universität des Saarlandes, FB 15: Grundlagen der Werstoffwissenschaften/Methodik, Geb. 43 B, Postfach 151150, 66041 Saarbrücken

Nickelbasissuperlegierungen werden als Hochleistungswerkstoffe in Fugzeugturbinen eingesetzt. Für ihren Einsatz in stationären Gasturbinen ist es aufgrund veränderter Anforderungen sowie Herstellungs- und Einsatzbedingungen wichtig, den Einfluss von unvermeidbaren kurzen Rissen auf die Lebensdauer vorhersagen zu können.

Gewöhnlich ist der Rissfortschritt da/dN eine Potenzfunktion der Rissöffnung (COD: Crack Opening Displacement). Da Strukturen, die kleine Risse enthalten oft oberhalb der Fließspannung belastet werden, muss das COD mit elastisch-plastischen Methoden berechnet werden. Dazu wird bei der Berechnung des COD der Spannungsintensitätsfaktor durch das zyklische J-Integral ersetzt.

Es werden Messungen der Rissausbreitungsrate da/dN in Nickelbasis-superlegierungs-Einkristallen bei unterschiedlichen Temperaturen vorgestellt. Um die Gültigkeit des COD-Konzepts zu überprüfen, wurden In-Situ-Messungen des COD bei der Rissausbreitung im hochauflösenden Rasterelektronenmikroskop durchgeführt.

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