Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 10: Nanokristalle
M 10.7: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 16:15–16:30, H6
Thermische Stabilität von NiW-Schichten — •P. Choi1, T. Al-Kassab1, F. Gärtner2, H. Kreye2 und R. Kirchheim1 — 1Universität Göttingen, Institut fuer Materialphysik, Hospitalstr. 3-7, 37073 Göttingen — 2Universität der Bundeswehr Hamburg, Institut für Werkstofftechnik, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
Mit der tomographischen Atomsonde (TAP) wurde die Mikrostruktur von
elektrolytisch abgeschiedenen NiW-Schichten mit einem Wolframanteil von
18 at% für unterschiedliche Auslagerungstemperaturen untersucht.
Im as prepared-Zustand liegt eine nanokristalline Struktur mit ca. 3 nm
großen Ni-Mischkristallen vor, die von einem wolframreichen Saum
umgeben sind. Im Vergleich zu Standard NiP- oder Cr-Schichten weisen die
NiW-Schichten eine hohe thermische Stabilität auf. Die feinkristalline
Struktur bleibt noch bei einer Auslagerungstemperatur von 400∘C erhalten, und erst bei 700∘C und einer Auslagerungszeit von 10 h kommt es zu einer merklichen Änderung der Mikrostruktur mit Körnern mit einem mittleren Durchmesser von etwa 30 nm. Schließlich wird nach einer Auslagerung bei 800∘C die intermetallische Ni4 W-Phase (D1a-Struktur) beobachtet.