Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 14: Postersitzung
M 14.17: Poster
Donnerstag, 30. März 2000, 15:00–19:00, C
Möglichkeiten und Grenzen einer Behandlung relativistischer Effekte mit dem zweikomponentigen Relativistischen Spline Augmented Plane-Wave Verfahren — •Gregor-Martin Fehrenbach und Helmut Bross — Sektion Physik der LMU München, Theresienstr. 37, 80333 München
Das relativistische Spline-Augmented Plane-Wave Verfahren basiert auf der Douglas-Kroll Transformation zur Entkopplung der großen und der kleinen Komponente der Dirac-Gleichung. Diese Transformation liefert einen, in einem Variationsverfahren anwendbare, zweikomponentige Pauli-Spinor Theorie relativistischer Effekte, bei der es auf triviale Weise möglich ist Effekte der Spin-Bahn Wechselwirkung abzuspalten. Die erste Ordnung dieser Transformation wurde im relativistischen Spline Augmented Plane-Wave Verfahren so implementiert, daß Rumpf- und Valenzzustände auf gleiche Weise behandelt und Orthogonalitätsprobleme intrinsisch vermeidet. Am Beispiel der strukturellen Eigenschaften und der Fermi-Flächen von Silber und Gold wird demonstriert, daß dieses Verfahren einer vollrelativistischen vierkomponentigen Bispinor Behandlung mittels des relativistischen modified augmented plane-wave Verfahrens bis auf tollerable Unterschiede ebenbürtig ist. Dieses Ergbnis ist bemerkenswert, weil die relativistische s-d-Stabilisierung in der ersten Ordnung der Douglas-Kroll Transformation geringfügig überschätzt wird. Es wird gezeigt, daß sich diese Überschätzung durch die nächste Ordnung der Douglas-Kroll Transformation beheben läßt.