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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 3: Plastizität II

M 3.2: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 15:30–15:45, H16

Ein physikalisches Modell des Portevin–Le Châtelier-Effekts — •Peter Hähner — Inst. f. Metallphysik und Nukl. Festkörperphys., TU Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, 38106 Braunschweig

Die aus der Literatur bekannten Modelle des Portevin–Le Châtelier (PLC)-Effekts [1,2] sind weitgehend phänomenologisch und somit nicht unmittelbar mit experimentellen Ergebnissen zu vergleichen. Es wurde daher der Versuch unternommen, ein physikalisches Modell des PLC-Effekts zu entwickeln, das sowohl die mechanischen Aspekte der Verformungslokalisierung als auch die Kinetik der dynamischen Reckalterung als Ursache der plastischen Instabilität quantitativ erfaßt. Ein Vergleich des Modells mit den früheren Modellen [1,2] zeigt, wo diese grobe Näherungen beinhalten. Es werden verschiedene räumliche Kopplungsmechanismen zur Regularisierung der Verformungslokalisierungen vorgestellt und auf ihre Relevanz hin diskutiert. Außerdem werden analytische Näherungslösungen der nichtlinearen Modellgleichungen angegeben, aus denen sich die Geschwindigkeit, die Weite und die plastische Dehnung solitär propagierender Verformungsbänder (Typ A) ergeben.

[1] P. Penning, Acta metall. 20 (1972) 1169; L.P. Kubin und Y. Estrin, Acta metall. 33 (1985) 397.

[2] P.G. McCormick und C.P. Ling, Acta metall. mater. 43 (1994) 1969.

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