Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 4: Quasikristalle
M 4.10: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 17:45–18:00, H6
Dekagonale Approximanten hoher Ordnung im System Al-Co-X (X=Ni, Ta) — •Michael A. Estermann1, Katja Lemster1, Torsten E. Haibach1, Walter Steurer1 und Benjamin Grushko2 — 1Laboratorium für Kristallographie, Eidgenössische Technische Hochschule ETH, CH-8092 Zürich — 2Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, D-52425 Jülich.
Einkristalle mit der Zusammensetzung
Al71Co14.5Ni14.5[1] und
Al70Co15Ta15 wurden mit den Methoden
der Röntgenstrukturanalyse
untersucht und als Quasikristall-Approximanten identifiziert. Approximanten sind
normal-periodische metallische Verbindungen mit grossen
Einheitszellen welche hunderte oder tausende von Atomen enthalten. Im Zusammenhang mit der Röntgenstrukturanalse
wurden neuartige
Methoden zur Strukturanalyse von Approximantenphasen mit hohem Approximationsgrad und
starker Pseudosymmetrie entwickelt. Diese Methoden basieren auf den
Möglichkeiten moderner Röntgenflächendetektoren [2] und der
computerunterstützten direkten Entfaltung der
Autocorrelationsfunktion (Pattersonfunktion) [3].
[1] B. Grushko et al., J. Alloys and Compounds 280, 215 (1998).
[2] M.A. Estermann, W. Steurer, Phase Trans. 67, 165 (1998).
[3] M.A. Estermann, Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. A 354, 126 (1995).