Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 4: Quasikristalle
M 4.4: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 16:00–16:15, H6
Durch Cluster behinderte Versetzungsbewegung in ikosaedrischen Quasikristallen — •Gunther Schaaf1, Ralf Mikulla2, Johannes Roth1 und Hans-Rainer Trebin1 — 1Institut für Theoretische und Angewandte Physik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57/VI, 70550 Stuttgart — 2H.A.N.D. GmbH, Siemensstr. 11, 65205 Wiesbaden
Mit Molekulardynamikrechnungen haben wir bei
verschiedenen Temperaturen Scherexperimente an dreidimensionalen
Modellquasikristallen simuliert, in deren Verlauf eine Versetzung die
Probe durchquert. Durch geeignete Visualisierungmethoden kann die
Versetzungslinie und der von ihr zurückgelassene Stapelfehler
dargestellt werden. Die Linie bleibt nicht gerade, sondern buchtet
sich aus. Es zeigt sich sehr deutlich, dass die Linie stets an stark
gebundenen, hochsymmetrischen Clustern hängenbleibt. Wir konnten
somit die aus Realexperimenten abgeleitete Cluster-behinderte
Versetzungsbewegung bestätigen und die Pinning-Zentren
identifizieren. Als obere Grenze für das Aktivierungsvolumen wurde
V = 20−30 b3 (b=Burgersvektor) berechnet.