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M: Metallphysik
M 9: Amorphe und metastabile Metalle
M 9.7: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 17:00–17:15, H6
Wärmeleitfähigkeit amorpher Cu−xSn−1−x - Legierungen — •Thomas Franke1, Peter Häussler1 und Ralf Schmidt2 — 1TU Chemnitz, Institut für Physik, 09107 Chemnitz — 2Robert-Bosch-GmbH, 70049 Stuttgart
Eine Vielzahl von Untersuchungen weisen eine grosse Klasse amorpher/flüssiger Systeme als ein im Sinne von Hume-Rothery- bzw. Peierls stabilisiertes System aus. Während in der Vergangenheit vorwiegend die atomare und elektronische Struktur sowie die elektronischen Transporteigenschaften untersucht wurden, wird in dieser Arbeit über die Wärmeleitfähigkeit von amorphen Cu−xSn−1−x-Legierungen berichtet. Die Wärmeleitfähigkeit steigt in erster Näherung linear mit der Temperatur an. Im Konzentrationsbereich optimaler gegenseitiger Beeinflussung von elektronischer und atomarer Struktur, im Bereich resonanter Wechselwirkung zwischen beiden (Cu−70Sn−30 ), ist die Wärmeleitfähigkeit besonders klein. Abweichungen von der Linearität insbesondere bei sehr tiefen Temperaturen werden der Supraleitung zugeschrieben, bei mittleren Temperaturen sogenannten Phonon-Rotonen, dynamischen Anomalien, die auf sphärische Resonanzen der Pseudo-Phononen mit sphärisch geordneten Bereichen der Struktur zurückzuführen sind.