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O: Oberflächenphysik
O 10: Rastersondentechniken (I)
O 10.9: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 18:15–18:30, H44
Optische Nahfeldmikroskopie mit nanoskopischen Metallteilchen als Sonden — •Marcus Ramstein, Thomas Kalkbrenner, Vahid Sandoghdar und Jürgen Mlynek — Universität Konstanz/Optikzentrum Konstanz, Fachbereich Physik, Fach M696, 78457 Konstanz
www.uni-konstanz.de/quantum-optics/nano-optics
Bei der optischen Nahfeldmikroskopie mit
Streusonden werden in der Regel metallische oder dielektrische
Rastersondenspitzen verwendet, um die evaneszenten Felder auf der
Probe in das Fernfeld zu streuen. Die optische Auflösung hängt
dabei prinzipiell nur von der Größe des Streuzentrums ab. Ein
großes Problem bei diesen Streusonden besteht im starken
Hintergrundsignal der Fernfeldbeleuchtung sowie in der
undefinierten Spitzenform der verwendeten Sonden, die einen
Vergleich der experimentellen Daten mit theoretischen Modellen
erschweren.
Unser Ansatz besteht in der Verwendung
nanoskopischer Metallcluster als Streuzentrum. Ein einzelner
Cluster kann nach der optischen Charakterisierung in einem
Laser-Konfokalmikroskop mit einer dielektrischen
Rastersondenspitze aufgenommen werden. Dieses Verfahren erlaubt
die Variation der Teilchengröße und ermöglicht damit
systematische Untersuchungen des Abbildungsmechanismus in dieser
SNOM-Konfiguration. Zusätzlich können die optischen Eigenschaften
der Metallteilchen wie Plasma-Resonanzen und nichtlineare Effekte
ausgenützt werden, um das Signal-Hintergrund-Verhältnis zu
verbessern. Erste Ergebnisse zur Herstellung und optischen
Charakterisierung der Sonden werden vorgestellt.