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O: Oberflächenphysik
O 11: Postersession (Eröffnung)
O 11.103: Poster
Montag, 27. März 2000, 19:00–22:00, Bereich C
Wellenlängenabhängige Untersuchungen zur Laserdesorption von Metalloberflächen — •D. Martin, M. Koch, F. Stietz und F. Träger — Experimentalphysik I, Universität Kassel, Heinrich-Plett-Straße 40, D-34132 Kassel
Wenn man Metalloberflächen mit Laserlicht bestrahlt, können
Substratatome photochemisch abgelöst werden. Die diesem
Desorptionsprozeß zugrundeliegenden Mechanismen werden an Hand von
Experimenten diskutiert, in denen der Einfluß möglicher Resonanzen
durch systematische Messungen mit kontinuierlich zwischen 355 nm und
1064 nm durchstimmbarer Laserwellenlänge untersucht wurde. Als
Modellsystem dienten dabei Natriumteilchen und -filme auf dielektrischen
Substraten. Die Natriumteilchen werden mit Nanosekundenlaserpulsen
bestrahlt und die Desorptionsrate und Energieverteilung der abgelösten
Natriumatome gemessen.
Je nach Wellenlänge und Fluenz wird thermische oder nichtthermische,
also photochemische, Desorption beobachtet. Es konnte eine energetische
Schwelle von hν≈ 2 eV für das Auftreten des
photochemischen Mechanismus bestimmt werden. Als Funktion steigender
Photonenenergie treten Maxima in der Desorptionsrate der nichtthermisch
abgelösten Atome auf, die in einem Modell erklärt werden, das die
Verstärkung des elektrischen Feldes an der Natriumoberfläche
berücksichtigt.