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O: Oberflächenphysik
O 11: Postersession (Eröffnung)
O 11.117: Poster
Montag, 27. März 2000, 19:00–22:00, Bereich C
Untersuchung der SrO-Formation auf geheizten SrTiO3(100)-Oberflächen — •Han Wei1, Lars Beuermann1, Julia Helmbold2, Günter Borchardt2, Volker Kempter1, Gerhard Lilienkamp1 und Wolfgang Maus-Friedrichs1 — 1Physikalisches Institut, TU Clausthal, Leibnizstraße 4, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Germany — 2Institut für Metallurgie, TU Clausthal, Robert-Koch-Str. 32, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Germany
Die Verwendung von SrTiO3 als Sauerstoffsensor im Hoch-temperaturbereich oberhalb von 1000∘C ist von besonderer Bedeutung für Anwendungen im Bereich der Abgaskatalyse. Ein La-dotierter (5%) SrTiO3(100)-Einkristall wurde bei 1300∘C 5 Tage lang geheizt. Dabei bildet der Kristall auf seiner Oberfläche stöchiometrische SrO-Inseln mit einer Bedeckung von ca. 17% aus, die bis zu 50 µm Durchmesser haben können und einige 100 nm dick sind. Diese Inseln sind isolierend und verschlechtern die sensorischen Eigenschaften des Kristalls, weil der zur Dissoziation des ankommenden O2-Moleküls notwendige Ladungstransfer von der Oberfläche zum Molekül bei Isolatoren wegen der fehlenden Zustandsdichte im Bereich unterhalb des Ferminiveaus nicht stattfinden kann. Zur Untersuchung der Topographie wurden Metastable Impact Electron Emission Microscopy (MIEEM) und PhotoEletron Emission Microscopy (PEEM) eingesetzt. Die chemische Zusammensetzung und die elektronische Struktur wurden mit Metastable Impact Electron Spectroscopy (MIES), Ultraviolet Photoelectron Spectroscopy (UPS) und X-Ray Photoelectron Spectroscopy (XPS) analysiert.