Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 11: Postersession (Eröffnung)
O 11.36: Poster
Montag, 27. März 2000, 19:00–22:00, Bereich C
Volumen- und Oberflächenbeiträge zur optischen Anisotropie von Na/Cu(110) — •K. Stahrenberg1, Th. Herrmann1, M. Gensch1, Ch. S. Søndergaard2, Ch. Schultz2, Ph. Hofmann2, N. Esser1 und W. Richter1 — 1TU Berlin, Institut für Festkörperphysik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin — 2Institute for Storage Ring Facilities, University of Århus, 8000 C, Denmark
Mittels optischer Spektroskopie, wie z. B. der Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie (RAS), lassen sich Übergänge zwischen lokalisierten Oberflächenzuständen auf Metalloberflächen nachweisen. Bei Cu(110) wurde eine Resonanz bei 2,1 eV einem Übergang zwischen besetzten und freien Oberflächenzuständen am Ȳ-Punkt zugeordnet. Andererseits setzt die Volumenabsorption durch Anregung der Cu 3d-Bänder ebenfalls bei 2,1 eV ein, so daß sich eine Überlagerung von Oberflächen- und Volumenanteilen in der RAS ergibt. Durch Adsorption von Na auf die Oberfläche lassen sich beide Beiträge trennen.
Wir benutzten winkelauflösende Photoemissionsspektroskopie und RAS, um die saubere und die Na bedeckte Cu(110)-Oberfläche zu untersuchen. Adsorption von Na im Submonolagenbereich auf Cu(110) führt zu Veränderungen in der atomaren und elektronischen Struktur. In Abhängigkeit von Temperatur und Na-Bedeckungsgrad erfahren die Oberflächenzustände eine energetische Verschiebung, welche gleichzeitig mit einer Änderung des Oberflächenbeitrages im optischen Spektrum korreliert ist.
Die Volumen- und Oberflächenbeiträge zur optischen Anisotropie können somit energetisch voneinander separiert werden.