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O: Oberflächenphysik
O 11: Postersession (Eröffnung)
O 11.43: Poster
Montag, 27. März 2000, 19:00–22:00, Bereich C
STM Untersuchungen zur goldinduzierten Facettierung von vicinalem Si — •R. Hild1,2, Ch. Seifert1,2, F.-J. Meyer zu Heringdorf1,2, R. Zhachuk3, B. Olshanetsky3 und M. Horn-von Hoegen1,2 — 1Institut für Laser- und Plasmaphysik, Universität GH Essen — 2Institut für Festkörperphysik, Universität Hannover — 3Institute of Semiconductor Physics, Novosibirsk
Adsorption von Gold im Monolagenbereich auf vicinalem Si(001) und Si(111) resultiert in einer Facettierung der Ausgangsfläche. Vicinales Si(001) zerfällt in (001) Terrassen und (119) Facetten, die die makroskopische Fehlorientierung kompensieren. Treibende Kraft ist die Bildung einer goldinduzierten (5×3.2) Rekonstruktion auf den (001) Terrassen. Die atomare Struktur dieser komplexen Rekonstruktion wurde mittels STM als eine quasiperiodische gestreifte Domänenwandstruktur von (5×3) Bereichen bestimmt.
Im Gegensatz hierzu ist die treibende Kraft bei der Facettierung der Si(111) Fläche die Bildung von Rekonstruktionen auf den Facetten. In Abhängigkeit der Goldbedeckung können verschiedene Facettenorientierungen wie (443), (775), (553), gestufte (331) und (331) beobachtet werden. Gleichzeitig verändert sich auch die Rekonstruktion auf den (111) Terrassen. Neben den bekannten Rekonstruktionen (5×2), α(√3× √3), β(√3× √3) und (2√21 × 2√21) werden STM-Bilder einer goldinduzierten (3√3 × 3√3) Rekonstruktion gezeigt.