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O: Oberflächenphysik
O 18: Epitaxie und Wachstum (III)
O 18.4: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 15:45–16:00, H36
Untersuchung des ad–Lage – sub–Lage Übergangs dünner Ni–Schichten auf Cu(111) ∗ — •Georg Held1, Herbert Koschel1,2, Christian Ammon1 und Hans–Peter Steinrück1 — 1Univ. Erlangen–Nürnberg, Physikal. Chemie II, Egerlandstr. 3, D–91058 Erlangen — 2Univ. Würzburg, Exp. Physik II, D–97074 Würzburg
Die Struktur ultradünner Nickelschichten (1 – 2 ML) auf Cu(111) wurde mittels LEED, XPS und CO–TPD untersucht. Bei 100 K aufgebrachte Schichten zeigen nach Tempern auf 300 K ein scharfes (1 × 1) LEED–Bild. Nach Sättigung der Oberfläche mit CO haben die O 1s XP Spektren im wesentlichen dieselbe Form wie die von CO/Ni(111), was auf ausgedehnte glatte Ni–Inseln hinweist. Dies steht im Gegensatz zum bereits früher untersuchten komplementären System Cu/Ni(111) [1].
Die weitere Erwärmung dieser ”Ni ad–Lage” auf 600 K führt zur Segregation einer Schicht von Cu–Atomen an der Oberfläche (”Ni sub–Lage”). Dies zeigen Vergleiche der TPD Spektren von vor und nach dem Temperschritt adsorbiertem CO. Letztere weisen nur noch Desorption von Cu–terminierten Flächen auf. Winkelabhängige XPS–Messungen an der Ni sub–lage zeigen wesentlich erhöhte Ni 2p3/2 Intensität nur in den ”forward focussing” Richtungen, die man für die Bedeckung mit genau einer Cu–Lage erwarten würde. Ein Vergleich der Ni 2p3/2 und Cu 2p3/2 Peak–Formen zwischen Ni–terminierter ad–Lage und Cu–terminierter sub–Lage zeigt nur für Cu eine deutliche ”surface core level shift” von 0.28 eV.
∗ Gefördert vom BMBF (05 SF8 WEA7) und von der DFG (Ste 620/2–2).
[1] Held, Sklarek, Mayan, Steinrück, Surf. Sci. 402–404 (1998) 322.