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O: Oberflächenphysik
O 34: Postdeadlinesession
O 34.1: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2000, 20:00–20:15, H44
Selbstorganisation von Alkalimetall auf einer katalytischen Oberfläche unter Reaktionsbedingungen — •H. Marbach1, S. Günther1, B. Luerßen1, M. Kiskinova2 und R. Imbihl1 — 1Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie, Universität Hannover, Callinstr. 3-3a, 30167 Hannover — 2Elettra, Sinchrotron Trieste S.c.P.A., Italien
Untersucht wurde die O2 + H2 - Reaktion auf einer mit Kalium vorbelegten Rh(110)-Oberfläche im 10−7-10−5 mbar-Bereich. Die räumliche Verteilung des Kaliums unter Reaktionsbedingungen wurde mittels PEEM und chemisch aufgelöst mittels SPEM (scanning photoelectron microscopy) verfolgt. Bei SPEM werden über Synchrotronstrahlung (≈ 600 eV) Rumpfelektronen angergt, wobei die gleichzeitige Aufnahme von 16 Bildern in benachbarten Energiekanälen neben der Elementverteilung zugleich eine Abbildung der chemischen Verschiebung und damit eine Art lokale Spektroskopie (”spectromicroscopy”) liefert. Es zeigte sich, daß bei bestimmten Bedingungen Kalium und Sauerstoff über Reaktionsfronten reversibel in makroskopische K + O -Koadsorbatinseln kondensiert. Mit dem Wechsel von einer reduzierenden zu einer oxidierenden Umgebung ist ein starker Rückgang der Mobilitaet von K verbunden. In den Fronten findet man eine starke Anreicherung von Kalium, d. h. mit den Fronten wird Kalium transportiert.