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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 38: Struktur und Dynamik reiner Oberflächen

O 38.6: Vortrag

Freitag, 31. März 2000, 12:30–12:45, H37

Segregationsverhalten der (100)-Oberflächen der isostrukturellen Legierungen FeAl und CoAl — •W. Meier, Ch. Schmidt, V. Blum, L. Hammer und K. Heinz — Lehrstuhl für Festkörperphysik, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7, D-91058 Erlangen

Mittels LEED-Intensitätsanalysen und AES wurden Struktur und Zusammensetzung der (100)-Oberflächen der isostrukturellen Übergangsmetallaluminide FeAl und CoAl untersucht. Die B2-Volumenstruktur (CsCl-Gitter) entspricht bei (100)-Orientierung einer alternierenden Abfolge von Übergangsmetall- und Al-Lagen. Durch präferentielles Sputtern wird der Oberflächenbereich an Aluminium verarmt, d.h. Fe- bzw. Co-Antisites werden im Aluminiumuntergitter erzeugt. Im Eisenaluminium lösen sich diese Antisites für hohe Ausheiltemperaturen im Volumen, die mit einer geschlossenen Al-Lage terminierte (100)-Oberfläche weist eine volumenartige chemische Stapelfolge auf. Im Gegensatz dazu enthält die oberste Lage der CoAl (100)-Oberfläche selbst bei höchsten Ausheiltemperaturen noch etwa 30 % statistisch verteilte Co-Atome. Die Stapelfolge darunter entspricht derjenigen einer durch Al terminierten Oberfläche, jedoch mit substitutioneller Unordnung auch in der zweiten und dritten Lage. Demnach lösen sich bei CoAl die beim Sputtern entstandenen Co-Antisites selbst bei hohen Temperaturen nicht im Volumen, sondern scheinen im Gegensatz an die Oberfläche zu segregieren. Dieser Unterschied im Segregationsverhalten der beiden strukturell identischen Legierungen erklärt möglicherweise deren unterschiedliches Verformungsverhalten.

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