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O: Oberflächenphysik

O 9: Adsorption an Oberflächen (II)

O 9.1: Talk

Monday, March 27, 2000, 16:15–16:30, H37

Geometrische Struktur von Kettensystemen: Li(1×2), Li(1×4) und Sr(1×5) auf Mo(211) — •H. Pfnür1, D. Kolthoff1, A.G. Fedorus2, V. Koval2 und A.G. Naumovets21Inst. f. Festkörperphysik, Universität Hannover — 2Natl. Academy of Sciences of Ukraine

Auf der stark anisotropen bcc Mo(211)-Fläche bilden verschiedene Alkali- und Erdalkali-Metalle langkettige (1xp)-Adsorbatstrukturen (p=2 und 4 für Li, p=5 und 8 für Sr) in [110]-Richtung aus. Aus elektronischer Sicht setzt die Entstehung solcher Kettensysteme eine langreichweitige Wechselwirkung zwischen den Adsorbatatomen über die Leitungselektronen des Substrats voraus [1]. Der Verlauf dieser Wechselwirkung ist direkt korreliert mit der elektronischen Abschirmladung der Adsorbatdipole, die zu lateralen oszillatorischen Substratatomverschiebungen mit Amplituden bis zu 0.2Å relativ zu den Positionen der reinen Fläche führt. Die Wellenlänge dieser Osziallationen entspricht im Falle von Li(1×4) der Fermi-Wellenlänge λF und wird bei Sr(1×5) durch einen Oberflächenzustand bestimmt. Demgegenüber bleibt die vertikale Ankopplung der Adsorbate an die Unterlage in Bezug auf Buckling (<0.06Å) und Lagenschwerpunktsabstände gering. Außerdem wurden die Adsorptionsgeometrien mit den Voraussagen des Langmuir-Gurney Modells verglichen. Während die Strontiumbindung wesentliche Aspekte des Modells erfüllt, findet man für die Li(1×2) und Li(1×4) Strukturen über die Auswertung der Bindungsradien und des Adsorptionsplatzes nur eine sehr schwach ausgeprägte ionische Adsorbatbindung vor.

[1] O.M. Braun, V.K. Medvedev, Sov. Phys. Usp 32(4), April 1989

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