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SYBP: Biologie und Physik
SYBP 3: POSTER
SYBP 3.22: Poster
Donnerstag, 30. März 2000, 15:00–18:00, D
Der Käfer/Chip-Sensor — Charakterisierung eines bioelektronischen Interfaces aus Insektenantenne und Feldeffekttransistor — •Peter Schroth1, Michael J. Schöning1,2, Bernhard Weißbecker3, Stefan Schütz3, Hans E. Hummel3, Peter Kordos1 und Hans Lüth1 — 1Institut für Schicht- und Ionentechnik, Forschungszentrum Jülich GmbH, 52425 Jülich — 2Fachhochschule Aachen, Abt. Jülich, Ginsterweg 1, 52428 Jülich — 3Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie, Justus-Liebig-Universität Gießen, 35390 Gießen
Insektenantennen bieten sich aufgrund ihrer extrem hohen Sensitivität und Selektivität gegenüber bestimmten organischen Substanzen als Signalwandler für Biosensoren an. Reizt man eine solche Antenne mit einem Duftstoff, so wird ein elektrisches Potential generiert, das beispielsweise mit Hilfe eines Feldeffekttransistors ausgelesen werden kann. Allerdings ist die technische Realisierung einer solchen bioelektronischen Schnittstelle mit gewissen Problemen behaftet, die sich sich vor allem bei der stabilen Ankopplung der Antenne an den Transistor ergeben. Mit Hilfe einer speziellen Antennenhalterung und eines eigens entwickelten Feldeffekttransistors ist es jedoch gelungen, elektrische Signale über dieses bioelektronische Interface zu übertragen und so als Biosensor Duftstoffkonzentrationen bis in den unteren ppb-Bereich nachzuweisen. Wichtige Informationen über die elektrische Ankopplung der Insektenantenne an den Transistor liefert hierbei insbesondere die Impedanzspektroskopie.