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SYOM: Oberflächenmagnetismus
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SYOM 0.3: Hauptvortrag
Dienstag, 28. März 2000, 10:30–11:00, H10
OBERFLÄCHEN–Magnetismus: Von der spinaufgelösten Zustandsdichte zur Abbildung magnetischer Domänen auf der nm-Skala — •Mathias Getzlaff — Zentrum für Mikrostrukturforschung der Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, 20355 Hamburg
In diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, wie es gelingt, magnetische Eigenschaften direkt an der Oberfläche zu untersuchen.
Für Elektronen mit kleinen kinetischen Energien ist die Ausdringtiefe aus einem Festkörper auf wenige Lagen beschränkt. Mittels spinauflösender Photoelektronenspektroskopie soll gezeigt werden, wie Fremdatome an Oberflächen den Magnetismus sowohl spüren als auch selbst beeinflussen [1].
Eine noch höhere Oberflächensensitivität wird erzielt, wenn aus der Oberflächenlage heraus tunnelnde Elektronen spektroskopiert werden. Die Technik der spinpolarisierten Metastabilen-Abregungsspektroskopie ermöglicht so, die spinaufgelöste Zustandsdichte am Oberfläche-Vakuum-Übergang zu bestimmen [2]. Ein signifikanter Fortschritt läßt sich dadurch erreichen, daß es gelingt, die lateral auflösende Rastertunnelmikroskopie sensitiv auf den Elektronenspin zu machen. Es wird demonstriert, daß diese Technik geeignet ist, magnetische Domänen auf der nm-Skala abzubilden [3].
[1] M. Getzlaff et al., Phys. Rev. Lett. 71, 793
[2] M. Getzlaff et al., J. Magn. Magn. Mater. 140-144, 729
[3] M. Bode et al., Phys. Rev. Lett. 83, 3017