Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 1: Schwere Fermionen
TT 1.8: Vortrag
Montag, 27. März 2000, 11:45–12:00, H20
Magnetische Quantenoszillationen in CeBiPt und LaBiPt∗ — •J. Hagel1, T. Pietrus1, G. Goll1, J. Wosnitza1, H. v. Löhneysen1, T. Yoshino2, K. Takaki2, K. Umeo2 und T. Takabatake2 — 1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe — 2Department of Quantum Matter, Hiroshima University, Higashi Hiroshima, 739-8526, Japan
CeBiPt und LaBiPt sind Halbmetalle mit niedriger Ladungsträgerkonzentration. Im Temperaturbereich von 0.5 bis 12 K und in Feldern von bis zu 28 T konnten magnetische Quantenoszillationen in diesen kubischen, mit Hilfe der Bridgman-Technik gezogenen Einkristallen untersucht werden. Im longitudinalen Magnetowiderstand wurden bei beiden Substanzen Shubnikov–de Haas (SdH)-Oszillationen beobachtet. Bei CeBiPt findet man für Magnetfelder parallel zur (1 0 0)-Richtung (θ = 0∘) eine SdH-Frequenz von 58 T bei einer Temperatur von 0.5 K. Dies entspricht einem Anteil von 0.64 % der Fermifläche am Querschnitt der ersten Brillouinzone senkrecht zum Feld. Die Frequenz nimmt mit etwa 4 T/K bei zunehmender Temperatur ab. Im Winkelbereich 15∘< Θ < 75∘ finden wir SdH-Oszillationen mit einer temperaturunabhängigen Frequenz von ∼ 30 T. An der Vergleichsubstanz LaBiPt beobachten wir SdH-Oszillationen mit einer temperaturunabhängigen Frequenz von 94 T für B ∥ (1 0 0). Als effektive Ladungsträgermasse ergibt sich 0.24 me für CeBiPt und 0.3 me für LaBiPt. Die für LaBiPt zusätzlich erhaltenen Ergebnisse aus de Haas–van Alphen-Messungen sind in guter Übereinstimmung mit den SdH-Daten.
∗gefördert durch die DFG im Rahmen des SFB 195.