Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 10: Supraleitung: Theorie
TT 10.4: Vortrag
Dienstag, 28. März 2000, 11:30–11:45, H19
Phasendiagramm, Bandstruktur und supraleitende Eigenschaften des t-U-W-Modells — •Thomas Eckl, Enrico Arrigoni und Werner Hanke — Institut für Theoretische Physik, Am Hubland, 97074 Würzburg
Das t-U-W-Modell [1] zeigt in QMC-Simulationen einen Übergang vom Antiferromagneten zum d-Wellen supraleitenden Zustand bei Halbfüllung und ist daher besonders geeignet für eine numerische (QMC) Untersuchung dieses Überganges. Für dieses Modell wurde zunächst auf Mean-Field-Niveau die Stabilität der antiferromagnetischen, paramagnetischen und supraleitenden Phasen untersucht und u. a. die Bandstruktur berechnet [2]. Der in den QMC-Simulationen bei Wc≈ 0.3t (U=4t) beobachteten Übergang zu einem dx2−y2-Supraleiter [1] konnte auf Mean-Field-Niveau jedoch nicht nachvollzogen werden. Zur Beschreibung des Übergangs wurde daher ein Spin-Bag-/Spin-Spiral-Ansatz [3] gemacht, der auf einer RPA-artigen Berechnung einer effektiven Wechselwirkung zwischen den Quasiteilchen vor dem antiferromagnetischen Hintergrund beruht. In dieser Näherung konnte schließlich gezeigt werden, dass die Paaranziehung mit wachsendem W zunimmt und der supraleitende Ordnungsparameter dx2−y2-Symmetrie besitzt.
[1] siehe z.B.: F. F. Assaad, M. Imada und D. J. Scalapino, Phys. Rev. B 56, 15 001 (1997)
[2] T. Eckl, E. Arrigoni, W. Hanke und F. F. Assaad wird veröffentlicht
[3] J. R. Schrieffer, X. G. Wen und S.-C. Zhang, Phys. Rev. B 39, 11 663 (1989)