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TT: Tiefe Temperaturen
TT 16: Eindimensionale Spinsysteme
TT 16.5: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2000, 16:15–16:30, H18
Anisotrope Wärmeleitfähigkeit des Spin–Peierls–Systems CuGe03 im Magnetfeld — •M. Hofmann1, T. Lorenz1, B. Büchner1, A. Freimuth1, G. Dhalenne2 und A. Revcolevschi2 — 1II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln, 50937 Köln, Germany — 2Laboratoire de Chimie des Solides, Université Paris–Sud, 91405 Orsay Cedex, France
Kupfergermanat (CuGeO3) zeigt bei einer Temperatur von 14 K einen Spin–Peierls(SP)–Übergang. Wir präsentieren Messungen der Wärmeleitfähigkeit κ entlang der kristallograpischen b- und c-Richtung, d.h. senkrecht (κb) und parallel (κc) zu den quasi–eindimensionalen Spinketten, im Temperaturbereich von 2.6 bis 300 K. Sowohl in κb als auch in κc treten oberhalb (∼ 16 K) und unterhalb (∼ 5.5 K) des SP–Übergangs je ein Maximum in der Wärmeleitfähigkeit auf. Durch Anlegen eines Magnetfeldes von bis zu ∼ 12 T lassen sich die Maxima von κb und κc bei ∼ 5.5 K in der dimersierten (D) Phase kontinuierlich unterdrücken. Bei ∼ 12 T findet ein Übergang von der dimerisierten in die inkommensurable (I) Phase statt, was sich in einer nahezu sprunghaften Abnahme von κb und κc zeigt. Erhöht man das Magnetfeld in der I–Phase weiter (B > 12 T), steigen κb und κc wieder leicht an. Wir diskutieren die Temperatur– und Magnetfeldabhängigkeit von κ im Zusammenhang mit phononischen und magnetischen Beiträgen.