Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 18: Supraleitende Anwendungen
TT 18.3: Hauptvortrag
Donnerstag, 30. März 2000, 10:30–11:00, H19
Supraleitende Höchstfeldmagnete — •Theo Schneider, Frank Hornung und Astrid Rimikis — Institut für Technische Physik, Forschungszentrum Karlsruhe, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe
Mit der Experimentiereinrichtung HOMER I des Instituts für Technische Physik (ITP) wurde im Dezember 1987 weltweit erstmals ein Magnetfeld von
20 T mit Hilfe eines supraleitenden Magnetsystems erreicht. Heutzutage
sind supraleitende 20 T-Magnete kommerziell erhältlich. Um in den
Bereich von 25 T vorzustoßen, werden zur Zeit in den
Hochfeldmagnetlabors NHMFL (USA), NRIM (Japan) und im ITP
(Forschungszentrum Karlsruhe) Magnetsysteme mit Sektionen aus
Hochtemperatursupraleitern entwickelt.
Supraleitende Hochfeldmagnete werden in hochauflösenden
NMR-Spektrometern im Kurzschlußbetrieb erfolgreich eingesetzt und bis
einschließlich 18,8 T (800 MHz) vermarktet. Ein 900 MHz
Magnet-Prototyp wurde in Zusammenarbeit mit Bruker Analytik GmbH
entwickelt und befindet sich in der Testphase. Um die Auflösung der
NMR-Spektrometer weiter zu steigern, wurde ein BMBF-Verbundprojekt
zur Entwicklung eines 1000 MHz Spektrometers gemeinsam mit Bruker
Analytik GmbH und Vacuumschmelze GmbH gestartet.
Die Herausforderungen bei der Konzeption, dem Bau und Betrieb von
supraleiternden Höchstfeldmagneten werden aufgezeigt.