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TT: Tiefe Temperaturen

TT 19: Metall-Isolatorüberg
änge

TT 19.4: Vortrag

Donnerstag, 30. März 2000, 10:30–10:45, H18

Metall-Isolator-Übergang in quasikristallinen Al-Pd-Re Filmen? — •Roland Haberkern1, Ralph Rosenbaum2 und Peter Häussler11TU Chemnitz, Inst.f.Physik, 09107 Chemnitz — 2Tel Aviv University, School of Physics, Ramat Aviv, Israel

Quasikristalle sind deterministisch, aber dennoch nicht periodisch geordnet und bestehen i.A. ausschliesslich aus metallischen Komponenten. Die Eigenschaften von Quasikristallen unterscheiden sich stark von Metallen und zeichnen sich z.B. durch eine mit der Temperatur ansteigende elektrische und thermische Leitfähigkeit aus. Hall-Effekt und Thermokraft können grosse Werte mit unterschiedlichen Vorzeichen und starken Temperaturabhängigkeiten aufweisen. Die Ausprägung solcher Transportanomalien ist für unterschiedliche quasikristalline Legierungen verschieden und hängt auch innerhalb einer Legierung stark von der genauen Zusammensetzung ab. Das ikosaedische System Al-Pd-Re weist die stärksten Anomalien auf, wobei bei Bulk-Proben kontrovers diskutiert wird, ob einzelne Proben bereits als isolierend gelten können. Wir berichten über Messungen der elektrischen Leitfähigkeit (90 mK<T<1000 K) an einphasigen ikosaedrischen Al-Pd-Re Filmen. In Abhängigkeit von der genauen Zusammensetzung weisen die Filme eine unterschiedliche Tieftemperaturleitfähigkeit σ(4.2 K) zwischen 10 und 800 (Ωcm)−1 auf. Dabei lässt sich die Leitfähigkeit der am wenigsten leitfähigen Filme für T<5 K durch ein Hopping-Verhalten beschreiben. Wir diskutieren dies im Vergleich zu Bulk-Proben und geben einen Ausblick auf Möglichkeiten, die im Fall von Quasikristallen zu einem Metall-Isolator-Übergang führen könnten.

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