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TT: Tiefe Temperaturen

TT 24: Massive HTSL, YBCO/BSCCO Bandleiter

TT 24.2: Hauptvortrag

Freitag, 31. März 2000, 10:00–10:30, H20

Hohe eingefroren Felder in massiven YBCO-Supraleitern — •G. Fuchs — Institut für Festkörper- und Werkstofforschung Dresden e.V.

In massiven schmelztexturierten YBCO-Proben werden die einfrierbaren Magnetfelder im Temperaturbereich um 77  K durch den Pinningeffekt, bei mittleren Temperaturen dagegen durch die mechanischen Eigenschaften des Materials begrenzt, das durch Lorentzkräfte einer erheblichen Zugbelastung ausgesetzt ist. Schließlich ergibt sich bei tiefen Temperaturen eine Begrenzung durch magnetische Instabilitäten. An der Oberfläche Zn-dotierter YBCO-Proben (Durchmesser 26  mm) mit verbesserten Pinningeigenschaften wurde bei 77  K ein maximales eingefrorenes Feld von 1,1  T ermittelt, das bei tieferen Temperaturen bis auf einen Wert von 9  T bei 43  K anwächst. Eingefrorene Felder von 14,3  T wurden bei 22  K im Spalt zwischen zwei YBCO-Proben erzielt, deren Bruchzähigkeit durch Silberzusätze verbessert wurde. Zusätzlich wurde dabei zur mechanischen Stabilisierung der Proben eine Stahlbandage verwendet, die bei Abkühlung von 300  K auf 77  K eine Kompressionsspannung auf die YBCO-Proben ausübt. Diese Ergebnisse werden mit Literaturergebnissen verglichen. Außerdem wird eine vorläufige Interpretation zur Wirkung von Zn auf den Pinningeffekt in YBCO vorgestellt. Anwendungen supraleitender Dauermagnete in supraleitenden Magnetlagern ermöglichen extrem hohe Levitationsdrücke. Die größte Schwierigkeit bei der Realisierung derartiger supraleitenden Lager stellt das Aufmagnetisieren der YBCO-Proben dar. Es werden Untersuchungen zum Aufmagnetisieren von YBCO-Proben mit Hilfe von Impulsfeldern vorgestellt.

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