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TT: Tiefe Temperaturen

TT 4: Pinning und Vortexdynamik

TT 4.2: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 15:00–15:15, H18

Substratinduzierte anisotrope Stromdichteverteilung in dünnen YBa2Cu3O7−δ Schichten — •S. Leonhardt1,2, J. Albrecht1, R. Warthmann1, H.-U. Habermeier2 und H. Kronmüller11MPI für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, 70569 Stuttgart — 2MPI für Festkörperforschung, Heisenbergstr. 1, 70569 Stuttgart

Die Bestrahlung von SrTiO3–Substraten mit einem fokussierten Galliumionenstrahl führt zu einer Änderung der Stromdichte in epitaktischen YBa2Cu3O7−δ-Filmen oberhalb der bestrahlten Bereiche. Durch Aufbringen eines Linienmusters auf die Substratoberfläche wird eine anisotrope Defektstruktur im Supraleiter erzeugt. Magnetooptische Messungen der Flussdichteverteilung zeigen, dass diese zusätzliche Defektstruktur anisotropes Flusseindringen zur Folge hat. Aus der gemessenen Flussdichteverteilung wird durch eine numerische Inversion des Gesetzes von Biot und Savart die Stromdichteverteilung berechnet [1]. Es zeigt sich, dass die Stromtragfähigkeit des Supraleiters stark von der Richtung des Stromes relativ zur Defektstruktur abhängt. Insbesondere wird der Einfluss von lokaler magnetischer Flussdichte und Temperatur auf diese Anisotropie diskutiert.

[1] Ch. Jooss, R. Warthmann, A. Forkl und H. Kronmüller, Physica C 299, 215 (1998).

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