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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 4: Pinning und Vortexdynamik

TT 4.6: Hauptvortrag

Montag, 27. März 2000, 16:00–16:30, H18

Vortex-Dynamik in kolumnar-defekten HTSL-Filmen: Evidenzen für Variable-Range-Hopping und seine Grenzen — •J. Kötzler — Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Universität Hamburg

Kolumnare Defekte, deren Durchmesser mit denen der Vortex-Kerne vergleichbar sind, gelten als ideale Haftzentren. Mittels hochauflösender SQUID-Magnetometrie werden die kritische Stromdichte Jc und der Zerfall von Abschirmströmen J(t) in HTSL-Filmen untersucht, in denen feldäquivalente Defektdichten bis zu Bφ=4 T durch Bestrahlung mit Au- und U- Ionen induziert wurden. Die Erhöhung von Jc und die Reduktion der instantanen Zerfallsrate S=∂ (ln J)/∂ (ln t) hängen vom Pinning im unbestrahlten Material ab. Erstmals systematisch durchgeführte Messungen der den Zerfall bestimmenden Energiebarriere UJ−µ liefern für kleine Füllfaktoren, BBφ, ein für wechselwirkungsfreie Vortizes vorhergesagtes 2D Variable-Range-Hopping, µ =1/3, während bei Annäherung an den Mott-Grenzfall, BBφ, µ → 1 beobachtet wird. Hier muß die Vortex - Vortex - Abstoßung berücksichtigt werden, deren Einfluß noch nicht genau verstanden ist. Dies gilt auch für den bei höheren Temperaturen, T > T(B,Bφ), beobachteten diskontinuierlichen Übergang zu einem Zustand mit marginal-stabiler Supraleitung, Uln(Jc/J), der Merkmale einer 3D-Vortex-Dynamik aufweist.

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