Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 7: Postersitzung I: Amorphe- und Tunnelsysteme (1-8), Mesoskopische Systeme (9-21), Schwere Fermionen (22-32), Kernmagnetismus (33-34), Josephson-Kontakte und SQUIDs (35-45), TT-Detektoren und Kryotechnik (46-49)
TT 7.24: Poster
Montag, 27. März 2000, 14:30–18:00, A
Paarbrechung in U1−xThxBe13 für x> 0.03: Folgerungen für das T-x-Phasendiagramm — •N. Oeschler1, F. Kromer1, M. Lang1, F. Steglich1, J. S. Kim2 und G. R. Stewart2 — 1Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden — 2Departement of Physics, University of Florida, Gainesville, Florida 32611, USA
Die besonderen Eigenschaften des
Schwere-Fermionen-Supraleiters
U1−xThxBe13 sind die
nicht-monotone Tc(x)-Abhängigkeit und das Auftreten einer
zweiten
Phase bei Tc2 innerhalb
der supraleitenden Phase für 0.019 ≤ x
≤ 0.0455. Mit Hilfe von
Untersuchungen der thermischen Ausdehnung
an U1−xThxBe13 mit x≤ 0.03 konnte eine
weitere
Anomalie bei TL(x)<Tc(x) für x< 0.019 aufgelöst
werden, die als
Vorläufer des Überganges bei Tc2 anzusehen ist [1].
Dies deutet auf eine magnetische Natur der Phase unterhalb von
Tc2
hin.
Messungen des thermischen Ausdehnungskoeffizienten α von
U1−xThxBe13 mit x> 0.03 zeigen, (i) daß die
Sprunghöhe
Δ α | Tc1 der
Phasenübergangsanomalie bei Tc1
mit steigendem
x abnimmt, bis sie für x>xc2 verschwindet. Dies
kann als
Folge einer mit x zunehmenden Paarbrechung gedeutet werden. (ii)
Die
Gestalt des Sprunges in α für x>xc2 ähnelt der des Sprunges
bei Tc2 für 0.019 ≤ x≤ 0.0455.
Diese Ergebnisse legen
nahe, daß für x>xc2 bei Tc eine gapless
Supraleitung mit einer
anderen (möglicherweise magnetischen) Phase
nahezu entartet ist.
[1]
F. Kromer et al., Phys. Rev. Lett. 81, 4476 (1998)