Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 7: Postersitzung I: Amorphe- und Tunnelsysteme (1-8), Mesoskopische Systeme (9-21), Schwere Fermionen (22-32), Kernmagnetismus (33-34), Josephson-Kontakte und SQUIDs (35-45), TT-Detektoren und Kryotechnik (46-49)
TT 7.27: Poster
Montag, 27. März 2000, 14:30–18:00, A
7Li NMR an Li1−xZnxV2O4 und Li(V1−yTiy)2O4 — •Harald Kaps1, Wilfried Trinkl1, Norbert Büttgen1, Alois Loidl1, Matthias Klemm2 und Siegfried Horn2 — 1Experimentalphysik V, Elektronische Korrelationen und Magnetismus, Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr. 1, 86135 Augsburg — 2Experimentalphysik II, Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr. 1, 86135 Augsburg
Mit 7Li NMR wurden in den Mischkristallen Li1−xZnxV2O4 und Li(V1−yTiy)2O4 die Temperaturabhängigkeiten der Linienbreite Δ, der Knight-Shift K, der Spin-Spin Relaxationsrate 1/T2 und der Spin-Gitter Relaxationsrate 1/T1 für Konzentrationen 0≤ x ≤ 0.3 und 0 ≤ y ≤ 0.2 im Temperaturbereich von 1.5 K bis 280 K untersucht. In allen Proben wird die Relaxation der Magnetisierung ins Gleichgewicht durch kooperative magnetische Fluktuationen verursacht. Dies zeigt sich im gedehnt-exponentiellen Verhalten der Magnetisierung, das sehr gut mit Hilfe von M(t)=M0 exp(−(t/T1)β) mit β <1 beschrieben werden kann. Für höhere Dotierungskonzentrationen werden Übergänge in magnetisch geordnete Phasen beobachtet, wobei sich das Verhalten für die Zn- und die Ti-Reihen deutlich unterscheidet. Unsere Messungen und das daraus abgeleitete Phasendiagramm deuten darauf hin, daß reines LiV2O4 eine Schwere-Fermionen-Verbindung nahe einem quantenkritischen Punkt ist. Für die höher dotierten Proben bildet sich ein spinglasartiger Zustand aus.