Regensburg 2000 – scientific programme
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 7: Postersitzung I: Amorphe- und Tunnelsysteme (1-8), Mesoskopische Systeme (9-21), Schwere Fermionen (22-32), Kernmagnetismus (33-34), Josephson-Kontakte und SQUIDs (35-45), TT-Detektoren und Kryotechnik (46-49)
TT 7.33: Poster
Monday, March 27, 2000, 14:30–18:00, A
Elektronische- und Kernmagnetische Eigenschaften kubischer Van Vleck-Paramagnete — •Thomas Herrmannsdörfer1 und Josef Sebek2 — 1Universität Bayreuth, Physikalisches Institut, Universitätsstrasse 30, D-95440 Bayreuth — 2Institute of Physics, ASCR, Na Slovance 2, CZ-182 21 Prag, Tschechien
Unter den möglichen Verbindungen von Praseodym mit Elementen X aus N, P, As, Sb, Bi (5. Hauptgruppe) bzw. aus S, Se, Te (6. Hauptgruppe) bietet die Stoffklasse PrX mit ihrer durchwegs einfachen NaCl-Struktur interessante Untersuchungsmöglichkeiten zum Wechselspiel von elektronischem Magnetismus und Kernmagnetismus. Aufgrund von Kristallfeldaufspaltung und zu kleinen elektronischen Austauschwechselwirkungen tritt in keiner oben genannten PrX-Verbindung elektronische Magnetische Ordnung auf. Statt dessen findet man elektronischen Van Vleck Paramagnetismus, der unterhalb von etwa 10 K zu konstanter elektronischer Suszeptibilität führt. Ausgehend von PrN steigt diese Van Vleck Suszeptibilität mit zunehmendem metallischen Charakter bzw. mit abnehmender Kristallfeldaufspaltung systemabhängig bishin zu PrBi an. Die Verstärkung der kernmagnetischen Momente, die zur Van Vleck Suszeptibilität proportional ist, kann daher in der Stoffklasse PrX je nach Verwendung von X variiert werden. - Wir zeigen insbesondere an PrS und PrBi zwischen Raumtemperatur und 50 µK ermittelte Suszeptibilitätsdaten, die auf spontane kernmagnetische Ordnungsphänomene hinweisen.