Berlin 2001 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 7: Clusters II: Non-Metal Clusters, Fullerenes, Nanotubes (joint session A and MO)
A 7.6: Vortrag
Dienstag, 3. April 2001, 17:00–17:15, H1012
Rotationstemperatur von NH3-Clustern vor und nach der Streuung an einer LiF(100) Oberfläche — •Andreas Junk, Daniel E. Weibel und Helmut Zacharias — Westfälische Wilhelms-Universität, Physikalisches Institut, Wilhelm-Klemm-Straße 10, 48149 Münster
In einer gepulsten Gasdüse wird ein Ammoniak-Clusterstrahl erzeugt, der beim Auftreffen auf eine LiF(100)-Oberfläche im Wesentlichen in das Ammoniak-Monomer disintegriert. Dieses wird durch resonant verstärkte Multiphotonen-Ionisation (REMPI) in einem Flugzeitmassenspektrometer nachgewiesen. Von besonderem Interesse bei diesem Streuprozeß sind die Energietransfermechanismen. Vor der Streuung ist fast sämtliche im Cluster befindliche Energie als kinetische Energie der Translationsbewegung des Clusters vorhanden. Diese verteilt sich nach der Streuung auf die Clusterfragmente als kinetische Energie und Rotationsenergie. Zur vollständigen Beschreibung des Energietransfers ist es notwendig, die Geschwindigkeits- und Winkelverteilungen sowie die interne Energie der Clusterfragmente, nach dem Streuprozeß zu kennen. Durch (2+1)-REMPI wird die Rotationstemperatur der Monomere vor und nach der Streuung gemessen und so die Umwandlung der kinetischen Energie in Rotationsenergie bestimmt. Die Rotationstemperatur der Monomere nach der Streuung steigt um etwa 100 K an.