Berlin 2001 – scientific programme
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P: Plasmaphysik
P 2: Plasma Technology, Diagnostics I
P 2.1: Talk
Monday, April 2, 2001, 16:30–16:45, 2032
Entkeimung von Materialien mit Mikrowellen-erzeugten Niederdruckplasmen — •Jochen Feichtinger1, Sandra Quell1, Joachim Schneider1, Andreas Schulz1, Matthias Walker1, Uwe Schumacher1 und Joachim Wunderlich2 — 1Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 31, D-70569 Stuttgart — 2Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung, Giggenhauser Str. 35, D-85354 Freising
Die Entkeimung von unterschiedlichsten Materialien mit plasmagestützten Verfahren stellt einen interessanten Ansatz, z.B. in der Verpackungs- und in der Medizintechnik dar. Bei den üblichen Verfahren erfolgt die Entkeimung mit Wasserstoffperoxid, mit Heißdampf oder durch Bestrahlung mit UV-C. Die naßchemischen Verfahren erfüllen zwar die hohen Anforderungen hinsichtlich der Aseptik, erfordern aber u.a. umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen und anschließende Trocknung. Die Wirksamkeit von UV-C reicht für eine aseptische Verpackung noch nicht aus. In dem vorliegenden Beitrag wird gezeigt, daß durch eine Behandlung in einem Mikrowellen-erzeugten ND-Plasma die Keimzahl auf Verpackungsmaterialien sehr effizient reduziert werden kann. Als Keime wurden die von anderen Entkeimungsverfahren bekannten Testkeime Bacillus subtilis und Aspergillus niger verwendet. Diese Keime wurden auf PET-Folien mit einer Keimzahl von etwa 106 aufgebracht. Es konnte gezeigt werden, daß bereits nach einer Behandlungszeit von ca. 5 Sekunden die Keimzahl für beide untersuchten Testkeime um ca. 6 Zehnerpotenzen reduziert werden konnte. Gefördert durch das BMBF, F+E-Vorhaben: 13N7603