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T: Teilchenphysik
T 103: QCD 1
T 103.2: Vortrag
Montag, 26. März 2001, 16:30–16:45, HS XII
Messung der differentiellen Wirkungsquerschnitte der Reaktion e− p → e− X bei hohen x und Q2 und Extraktion der Strukturfunktion xF3 mit ZEUS an HERA — •Alexander Kappes — Physikalisches Institut der Universität Bonn, Nußallee 12, 53115 Bonn
In der Hadron-Elektron-Ring-Anlage HERA bei DESY in Hamburg wurden bis Anfang 1998 Positronen und Protonen auf Energien von 27.5 GeV bzw. 820 GeV beschleunigt. Seit Ende 1998 werden anstatt Positronen Elektronen verwendet, und die Energie des Protonstrahls wurde auf 920 GeV erhöht. Der zur Zeit zur Verfügung stehende e−p-Datensatz entspricht einer integrierten Luminosität von ∼ 16 pb−1. Mit dieser Datenmenge ist es nun zum ersten Mal möglich, den zu untersuchenden Bereich hoher Q2 auch auf den e−p-Kanal auszudehnen. Nach der Ereignisselektion erfolgt zunächst die Extraktion der einfach differentiellen Wirkungsquerschnitte dσ/dQ2, dσ/dx und dσ/dy mit Hilfe einer bin-by-bin–Entfaltung unter Verwendung von Monte-Carlo-generierten Ereignissen. Anschließend wird der doppelt differentielle Wirkungsquerschnitt d2σ/dx dQ2 ermittelt. Die gewonnenen Meßergebnisse werden mit pQCD-Vorhersagen und Meßergebnissen aus der tiefinelastischen e+p-Streuung verglichen. Die Kombination von e−p- und e+p-Daten erlaubt schließlich die Extraktion der Strukturfunktion xF3.