Bonn 2001 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 201: Kosmische Strahlung 2
T 201.8: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 15:45–16:00, HS I
Produktionshöhenbestimmung von Myonen mit dem Myonenspurdetektor des KASCADE-Experiments — •C. Büttner1, K. Daumiller1, P. Doll1, D. Frey2, K.-H. Kampert1,2, D. Martello3, R. Obenland2 und J. Zabierowski4 — 1Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, 76021 Karlsruhe, Germany — 2Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe, Germany — 3Dep. of Physics, University of Lecce, 73100 Lecce, Italy — 4Soltan Inst. for Nucl. Studies, 90950 Lodz, Poland
Der Myonenspurdetektor ist ein wichtiger Teil des KASCADE-Experiments, da er die Untersuchung der Myonproduktionshöhen in Luftschauern ermöglicht. Aufgrund der unterschiedlichen Charakteristiken der Schauerentwicklung für leichte und schwere Primärteilchen ist die Myonproduktionshöhe ein geeigneter Parameter, um die Massenzusammensetzung der kosmischen Strahlung im Primärenergiebereich des Knies zu untersuchen. Der Detektor mit einer Gesamtfläche von 128 m2 befindet sich in einem unterirdischen Tunnel nördlich des KASCADE-Zentraldetektors. Drei horizontale Module und ein senkrechtes Modul, die mit Streamer Tubes und Auslesestreifen bestückt sind, werden zur Spurrekonstruktion verwendet. Es wurden Myonproduktionshöhen, die sich aus Monte-Carlo-Simulationen (CORSIKA) mit und ohne Detektorsimulation ergeben, mit denen, die aus Meßdaten rekonstruiert wurden, in verschiedenen Bereichen der Schauerenergie verglichen. Dadurch lassen sich u.a. Informationen zur Genauigkeit der Rekonstruktionsmethode mittels Triangulation gewinnen. Erste Ergebnisse werden diskutiert.