Bonn 2001 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 303: QCD 3
T 303.3: Talk
Tuesday, March 27, 2001, 16:45–17:00, HS XII
Messung der starken Kopplungskonstanten αS zwischen 14 und 44 GeV mit dem JADE-Detektor — •P. A. Movilla Fernández1, S. Bethke1, O. Biebel1, M. Blumenstengel1, S. Kluth1, C. Pahl1, R. Seuster1,2, V. Tano1 und M. Tönnesmann1 — 1Max-Planck-Institut für Physik, München — 2III. Physikalisches Institut A, RWTH Aachen
Aussagekräftige Tests der Energieevolution in der Quantenchromodynamik (QCD), insbesondere zur Skalenabhängigkeit der starken Kopplungskonstanten αS, sind mit hadronischen Endzuständen aus e+e−-Annihilationen durch die Verwendung von Daten mit Schwerpunktsenergien weit unterhalb des Z-Pols möglich. Die hieraus motivierte Reanalyse von Daten des JADE-Experiments am Speicherring PETRA (1979-1986) sowie die erfolgreiche Reaktivierung der JADE-Simulation und -Analysesoftware erweitern das für aktuelle QCD-Studien zugängliche Energiefenster bis auf 14 GeV. Präsentiert werden Studien der starken Wechselwirkung zwischen 14 und 44 GeV. Es zeigt sich, dass die heute gängigen, an LEP-Daten angepassten QCD-Ereignisgeneratoren wie etwa PYTHIA e+e−-Daten auch bei diesen kleinen Schwerpunktsenergien gut beschreiben. Neben αS-Analysen unter Verwendung ereignistopologischer Observablen, für die es verschiedene theoretische Vorhersagen (QCD-Matrixelement O(αS2), resummierte Rechnungen) gibt, werden auch nicht-perturbative Aspekte der QCD, so genannte Energiepotenzkorrekturen, diskutiert. Die Ergebnisse dieser QCD-Tests profitieren wesentlich von den Resultaten aus dem hier untersuchten Energiebereich.